Arbeitgebermarke Öffentlicher Dienst, Sonderteil der ZEIT (vom 15.10.2020, Nr.43)

| 14:26 Uhr

In der Ausgabe der ZEIT vom 15. Oktober 2020 erläutern Carsten Köppl und Michael Fulde im Sonderteil Arbeitgebermarke Öffentlicher Dienst (S. 35-37), wie New Work zu einem Impulsgeber für Verwaltungen werden kann, wie die Corona-Krise die Dynamik der Digitalisierung erhöht und warum im Umgang mit BewerberInnen die Logik „Wir schalten eine Stellenanzeige und dann kommen die Bewerbungen von ganz alleine“ schon lange nicht mehr stimmt.

Der Öffentliche Dienst ist dynamischer und flexibler als viele es ihm zutrauen. Das hat sich auch in der Corona-Krise gezeigt. Beeindruckend ist hier vor allem, wie schnell es Verwaltungen gelungen ist, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice digital anzubinden. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat inzwischen verstanden, wie unverzichtbar digitale Prozesse, auch in der öffentlichen Verwaltung sind.

Verwaltungen sind krisenfeste Arbeitgeber, das muss herausgestellt werden – aber das darf nicht alles sein. Die Aufgabe besteht darin, die Sicherheit zu koppeln mit der Dynamik, die in den Verwaltungen gerade Fahrt aufnimmt. Wir erleben einen Öffentlichen Dienst im Aufbruch!

Carsten Köppl, Geschäftsführer Next:Public GmbH im Interview mit der ZEIT

Als Arbeitgeber und Rekrutierer hat der Öffentliche Dienst noch viele Hausaufgaben zu erledigen. Denn Behörden stehen auf dem von Engpässen oder Nachwuchs- und Fachkräftemangel geprägten Arbeitsmarkt in starker Konkurrenz zu freien Wirtschaft. Damit der Öffentlichen Verwaltung auch weiterhin qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen, gilt es zum Beispiel, den Bewerbungsprozess zu digitalisieren. Dafür stehen eine Reihe von Bewerbermanagementsystemen und Anwendungen zur Videotelefonie bereit,  um beispielsweise Bewerbungsgespräche führen zu können.

Die Verwaltungen spüren den Veränderungsdruck

Die wachsende Aufbruchstimmung und auch der Wunsch nach neuen Arbeitsformen und New Work wächst. In den vergangenen Jahren wurden verstärkt Experimentierräume geschaffen, mit Unterstützung von Ministerien und größeren Landes- und Kreisverwaltungen. Dort werden agile Arbeitsmethoden für Behörden erprobt und Prozesse angestoßen, die auf Veränderung und Kulturwandel hinarbeiten. Beispiele hierfür sind Tech4Germany, das Digital Innovation Team oder iRightsLab.

Behörden, die für neue Ideen und Denkweisen offen sind, werden auf dem Arbeitsmarkt erfolgreicher sein als andere.

Michael Fulde, Juniorberater Next:Public GmbH in der ZEIT

Solche Experimentierräumen können dazu beitragen, New Work in die Breite zu tragen und den Transformationsprozess zu beschleunigen.

Sonderteil der ZEIT: Arbeitgebermarke Öffentlicher Dienst als einzelne PDFs zum Download (klick auf das Vorschaubild)